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Teguise – die alte Hauptstadt der Insel

Bis 1852 diente Teguise als Hauptstadt von Lanzarote, dann wurde es von Arrecife abgelöst. Heute ist Teguise ein beliebtes Touristenziel. Die Kernstadt Teguise blickt auf eine Jahrhunderte alte und interessante Geschichte zurück. Der Ortsname "Teguise" hat einen speziellen Hintergrund: Es soll sich dabei um den Namen einer Tochter eines Königs der Ureinwohner von Lanzarote handeln. Die Stadt wurde Anfang des 15. Jahrhunderts im Zentrum Lanzarotes gegründet. Sie ist nicht nur die ehemalige Hauptstadt von Lanzarote, sondern auch die älteste Stadt der kanarischen Inseln. 

Piratenüberfälle und Castillo de Santa Bárbara

Bis ins 18. Jahrhundert hinein litten die Bewohner von Teguise unter zahlreichen Piratenüberfällen. Obwohl die Stadt gar nicht direkt an der Küste liegt, drangen die Piraten immer wieder ein. Die Bewohner bauten sich auf dem nahen 435 m hohen Vulkanberg Guanapay eine Burg, die als Rückzugsort vor den Piraten diente. Diese Burg, "Castillo de Santa Bárbara", war zwar eigentlich gut geeignet, um sich zurückzuziehen und zu verschanzen, aber sie lag zu weit von der Stadt entfernt und war zu umständlich zu erreichen, um sich schnell in Schutz bringen zu können. 

Heute erfüllt die Burg einen anderen wichtigen Zweck: Sie bildet ein wunderschönes und bei Einheimischen und Touristen beliebtes Wander- und Ausflugsziel. Wahrscheinlich möchten Sie während Ihres Urlaubs in einem Ferienhaus auf Lanzarote sowieso die ein oder andere Wanderung unternehmen: Verpassen Sie also nicht, diesen geschichtsträchtigen Ort hautnah zu erleben!

Sehenswürdigkeiten von Teguise – Kirchen und Museen 

Und die Teilorte von Teguise, die direkt am Meer liegen - z.B. Costa Teguise an der Südostküste oder Caleta de Famara an der Nordwestküste - sind beliebt bei Strandurlaubern und Wassersportlern. Ein Stadtbummel lohnt sich, um die Geschichte von Teguise unmittelbar kennenzulernen. Er startet am besten auf dem Hauptplatz von Teguise. Die weiß getünchten Wohnhäuser am Hauptplatz und in den Straßen bezaubern die Besucher und bilden schöne Fotomotive.

Am Hauptplatz steht die beeindruckende Kirche Nuestra Señora de Guadelupe. Sie ist nach einem Brand im Jahr 1909 sorgfältig renoviert worden. Besonders auffallend ist der rote Glockenturm der Kirche. Auf dem Hauptplatz stehen auch zwei Löwenstatuen, die auf vielen Fotos von Teguise zu sehen sind. Die Kirche Ermita del Santísimo Cristo de la Vera Cruz ist ebenfalls einen Besuch wert: Wer die Kirche betritt, ist überrascht von der großen kunstvollen Christus-Statue über dem Altar. Eine weitere Kirche, nämlich San Francisco, dient heute als Kulturhaus. Neben dieser ehemaligen Kirche befindet sich das "Museo Sacro". 

Es zeigt religiöse Kunstwerke. Auch ein prunkvoller ehemaliger Adelspalast, der Palacio Spinola, beherbergt heute ein Museum. Der Palacio Spinole steht am Hauptplatz und ist offizieller Regierungssitz der Regierung der Kanarischen Inseln. Aber Besucher dürfen den Palast besichtigen. Und das "Museo del Timple" im Palast ist einzigartig. Es widmet sich nämlich einem Musikinstrument, das nur in Teguise hergestellt wird, der "Timple". Das ist ein kleines eigenartiges Saiteninstrument, ähnlich einer Gitarre. Nach dem Stadtbummel und den Museumsbesuchen bietet sich eine Einkehr in einem gemütlichen Restaurant in der Altstadt an. Wahrscheinlich ist dieses ebenfalls in alten Gemäuern untergebracht.  Die ganze Altstadt von Teguise steht übrigens unter Denkmalschutz. 

Die Festung Castillo de Santa Bárbara 

Die Festung ist in einer kleinen Wanderung von Teguise aus zu erreichen. Der Weg ist nicht lang, aber sonnig. Schattenspendende Bäume sind in der von Vulkangestein geprägten Region kaum zu finden. Wanderer sollten also an Sonnenschutz und Getränke denken. Oben auf dem Vulkanberg Guanapay wartet ein beeindruckendes Bauwerk auf die Besucher. Die Festung, die aus dem 16. Jahrhundert stammt, ist gut erhalten mit ihren Mauern, Türmen und einer Zisterne. 

Von oben geht der Ausblick weit über die Insel hinweg zum Meer und sogar zur Nachbarinsel La Graciosa hinüber. In dem Castillo sind zwei Museen untergebracht: Da wäre zuerst das Piratenmuseum zu nennen, das an die Zeit der Piratenüberfälle erinnert. Das zweite Museum widmet sich der Auswanderung. Im Lauf der Zeit sind nicht wenige Familien von den Kanarischen Inseln nach Lateinamerika emigriert. Das Museum macht die Geschichte einiger dieser Familien lebendig.

Teguise – der Charme vergangener Zeiten

Die alte Hauptstadt der Insel ist bis heute für viele Touristen der beliebteste Ort von Lanzarote. Das Flair der vergangenen Zeit ist heute noch in den Strassen und engen Gassen der Altstadt zu spüren. Sie können dieses auf eigene Faust oder auf einer der zahlreichen Sightseeing-Touren, die auch auf Deutsch angeboten werden, erleben.

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